Der nördliche Teil des Gewerbegebiets in Lahr wurde durch SCHLEITH erschlossen und bietet nach Fertigstellung ausreichend Platz für zahlreiche neue Firmenansiedlungen. Besonders attraktiv ist der Standort durch die direkte Nähe zum Lahrer Flughafen.
Der Schwerpunkt des Projekts lag auf der Erneuerung der Infrastruktur, einschließlich der Verlegung von Strom-, Wasser-, Gas-, Telefon- und Internetleitungen. Der Kanal wurde in fünf Metern Tiefe verlegt, wobei kontaminiertes Grundwasser mit Vinylchloriden angetroffen wurde. Da dieses nicht in die Umwelt eingeleitet werden durfte, wurden bestehende Feuerlöschbrunnen zu Schluckbrunnen umfunktioniert und zusätzliche Brunnen gebohrt, um das Wasser aufzubereiten und kontrolliert wieder dem Grundwasser zuzuführen.
Das Projekt war mit besonderen Herausforderungen verbunden: Die Arbeiten fanden während des laufenden Betriebs im bestehenden Industriegebiet statt. Aufgrund der Nähe zum Flughafen durften große Geräte nur nach Rücksprache mit dem Tower eingesetzt werden. Zudem befand sich das Areal auf einem ehemaligen Militärgelände mit Kampfmittelverdachtsflächen, sodass bestimmte Abschnitte unter Begleitung von Spezialpersonal ausgeführt wurden. Auch der unklare Verlauf alter Versorgungsleitungen erforderte wiederholt kurzfristige Anpassungen im Bauablauf.